Sie ist wohl mit die bekannteste Aktion der evangelischen Kirche: die Fastenaktion „Sieben Wochen ohne“. An der im Jahr 1983 ins Leben gerufenen Aktion, sieben Wochen auf Genussmittel, bestimmte Lebensmittel oder andere Dinge zu verzichten, nehmen jedes Jahr rund 10 Millionen deutsche Bürger Teil.
Ziel von „Sieben Wochen ohne“ ist es, die Passionszeit, also
die Zeit von Aschermittwoch bis Ostersonntag, bewusst zu leben und seinen
Alltag zu überdenken. Die meisten Menschen verzichten in der Fastenzeit auf
Dinge wie Alkohol, Süßigkeiten oder aber auch Fernsehen und Internet. So soll
man feststellen, was Lebensqualität eigentlich bedeutet, und was wirklich
wichtig im Leben ist. Bei Wikipedia steht übrigens auch, dass ein weiteres
Motiv der Aktion ist, Solidarität mit Benachteiligten zu zeigen.
Warum ich euch das alles erkläre? Weil ich in diesem Jahr
auch mal wieder sieben Wochen lang faste. Mir persönlich gefällt diese Aktion
nämlich ausgesprochen gut.
Mir gefällt gerade gut, dass man einfach mal aus seinen
Gewohnheiten rausgehen und diese überdenken kann. Ich verzichte in diesem Jahr
nämlich auf Fleisch. Dabei stellt sich mir jetzt schon in der ersten Woche die
Frage: warum esse ich eigentlich Fleisch? Brauche ich das eigentlich oder ist
das nur Luxus? Genauso ist es, wenn andere Menschen z.B. auf Alkohol oder auf
Fernsehen verzichten. Ich finde, das muss keine Dauerlösung sein, man sollte
nur einen bewussteren Umgang mit diesen Konsumgütern und Bequemlichkeiten finden,
und dazu ist die Fastenzeit gerade gut.
Außerdem kann man dadurch natürlich auch ausprobieren, ob
man mit der Veränderung auch dauerhaft klarkommen kann. Wie gesagt stelle ich
mir die Frage, ob ich Fleisch überhaupt brauche. So kann die Fastenzeit auch einen
Anstoß zu einem gesünderen Lebensstil geben.
Wer nicht gerne auf etwas verzichtet, kann übrigens trotzdem
an der Aktion teilnehmen und sieben Wochen etwas verändern. Wie wäre es mit „7
Wochen mit... gesunder Ernährung/mehr Sport/nett sein/etc.“ oder „7 Wochen
anders leben“. Das sind übrigens nicht meine Ideen, das hat sich die
Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche als ökumenische Aktionen
ausgedacht.
Für mich hat die Fastenzeit aber nicht zwangsweise mit
Religion zu tun. Natürlich soll die Zeit an die 40 Tage erinnern, die Jesus in der Wüste
gefastet hat und die Zeit ist natürlich auch zwischen zwei religiösen
Feiertagen. Trotzdem finde ich die Fastenzeit, eine gute Gelegenheit, seine
Gewohnheiten zu überdenken und zu verändern.
Was haltet ihr von der Fastenzeit? Verzichtet ihr auf etwas?
Eure
Ich finde es super, seine Gewohnheiten noch mal zu überdenken. Und sich zu fragen, ob gewisser Konsum wirklich so sinnvoll ist, oder ob man auch ohne zurechtkommt. (Wobei ich der Meinung bin, dass man immer ohne zurechtkommt. Zumindest wenn es jetzt nicht um Dinge wie Sauerstoff und Schlaf geht)
AntwortenLöschenGuter Blogeintrag!
Viele Grüße / Unopened-Letter.com
Liebe Karin,
Löschenich sehe das genauso wie du! Der ganze Konsum der heutigen Zeit ist einfach zu viel und einfach unnötig, deswegen finde ich die Fastenzeit auch total gut, um das alles mal einzustellen :)
Liebe Grüße,
Sophie
Ein klasse Beitrag und in vielen Punkten gebe ich dir absolut recht, Konsum sollte sinnvoll überdacht sein, egal in welcher Form! Ich finde übrigens deinen Blognamen und deinen Header super süß - gefällt mir richtig gut! :-)
AntwortenLöschenLiebe Clara,
Löschenich finde ebenfalls, dass Konsum in Maßen zwar gut aber oft unnötig und übermäßig ungesund ist, deswegen nutze ich die Fastenzeit auch als eine Art Bedenkzeit.
Und vielen Dank für deine Komplimente zu meinem Design :)
Liebe Grüße,
Sophie
Ich finde es sehr beeindruckend, wenn jemand konsequent fastet. Ich persönlich könnte es nicht, mir fällt allein schon das verzichten schwer.
AntwortenLöschenAllerdings ist es wirklich gut, wenn man die eigenen Gewohnheiten einmal überdenkt. Wir konsumieren teilweise so unbedacht, dass man wirklich mal darauf achten sollte.
Liebe Juliane,
Löschenfasten und verzichten muss man schon unterscheiden. Fasten ist meiner Meinung nach der komplette Verzicht auf Nahrung, wohingegen Verzichten in meinem Fall nur bestimmte Nahrungsmittel einschließt :)
Und ich finde auch, dass man den Konsum einiger Dinge einschränken sollte und vorher auf jeden Fall überlegen sollte.
Liebe Grüße,
Sophie
Ich habe wirklich noch ne gefastet. Witzigerweise fällt meine Lebensumstellung aber nun genau in die Fastenzeit. Daher nutze ich die Zeit als Feuerprobe. Ich verzichte aktuell auf Schweinefleisch, Industriezucker, Alkohol und Fast Food. Mal sehen ob ich es dauerhaft durchziehen kann
AntwortenLöschenLiebe Grüße
http://hydrogenperoxid.net
Liebe Ando,
Löschenna das ist doch mal lustig :) Ich finde es sehr gut, worauf du verzichtest! Industriezucker ist für mich persönlich immer noch sehr schwer, deswegen finde ich es echt bewundernswert bei dir ;)
Und wenn du es wirklich willst, wirst du das auch dauerhaft schaffen: es liegt alles in der guten Organisation und Motivation :D
Liebe Grüße,
Sophie
Ich finde es toll, wenn man seine Gewohnheiten überdenkt. Ich mache das immer unabhängig von der Fastenzeit. Es kommt dann ein bestimmter Punkt, an dem ich mir sagen, dass es „so nicht weitergehen kann“.
AntwortenLöschenOder ich suche mir gute Alternativen. Ich schaue kaum mehr TV, sondern bin auf Prime umgestiegen. So verschwende ich meine Zeit nicht mit Werbung und kann schauen, wann ich es will.
Ich versuche auch Dinge zu reduzieren. Fleisch ist bei auch ein wichtiges Thema. Ich esse wenig Fleisch, aber wenn, dann bewusst. Ganz auf etwas möchte ich nicht verzichten, weil ich Angst vor Heißhungerattacken habe.
Ich nutze die Fastenzeit auch nur, weil ich finde dass es sich sehr gut anbietet. So wie du es machst, ist es natürlich noch viel besser, weil du es auch in deinen normalen Alltag integrierst!
LöschenHeißhungerattacken kann man übrigens vermeiden, indem man bestimmte Lebensmittel, wie z.B. gute Kohlenhydrate isst ;)
Liebe Grüße,
Sophie