Schlüsselanhänger aus Filz - einfach und vielseitig


Es sollte ein Geschenk werden. Eigentlich etwas nicht so aufwändiges, aber trotzdem hübsches.
Leider lassen sich diese beiden Ansprüche nicht mit meinem Perfektionismus verbinden, deshalb ist aus dem Geschenk etwas eher aufwändiges, hübsches geworden.
Ich habe nämlich einen Schlüsselanhänger gemacht und zwar so einen aus Filz, wie ihn seit einiger Zeit fast jeder hat. Die Rohfassung ist auch gar nicht so anspruchsvoll, eher die Details. Da ihr die aber selber wählen könnt zeige ich euch hier nur wie ihr den Schlüsselanhänger grundsätzlich macht.


Für diesen Schlüsselanhänger aus Filz braucht ihr:

Filz mit einer Dicke eurer Wahl, 3 cm Breite und 26 cm Länge
Eine Schere
Ein Lineal und ein Geodreick
Einen Bleistift
Eine Ösenzange und passende Ösen
Eine Lochzange
Einen Schlüsselring

Zuerst schneidet ihr aus dem Filz einen Streifen aus. 

Ich habe hier eine Länge von 26 Zentimetern und eine Breite von 3 Zentimetern gewählt, das könnt ihr natürlich je nach Wunsch variieren. 
Als Nächstes faltet ihr den Filzstoff in der Mitte und stanzt auf jeder Seite mit ca. 1 Zentimeter Abstand zum Rand ein Loch hinein. Hier kommt später der Schlüsselring durch.


Danach nehmt ihr die Ösenzange. Nun müsst ihr den Stoff zusammendrücken und von jeder Seite eine Öse hineinstecken, die ihr mit der Ösenzange dann zusammenstanzt. Ich habe zur Sicherheit von einer Seite noch eine dritte Öse gesetzt, das müsst ihr aber schauen, je nachdem wie locker der Stoff sitzt.


Das Grundgerüst ist schon fertig, jetzt müsst ihr nur noch den Schlüsselring durch die Öse fädeln, am besten nehmt ihr dafür einen großen Ring mit ca. 5 Zentimetern Durchmesser.

Verzieren könnt ihr den Schlüsselanhänger wie ihr möchtet. Relativ gängig ist es, einen Streifen gemusterten Stoff darüber zu nähen oder ihn mit Perlen zu besticken. Ich habe auf meinen einen Namen und kleine Motive raufgestickt, das hat allerdings SEHR lange gedauert. Da müsst ihr mal schauen, was euch gefällt.
Viel Spaß beim Basteln,
Eure




New York - Times Square



Leuchtreklame, flimmernde Bildschirme und Menschenmassen wohin das Auge reicht: das ist der Times Square in New York.
Naja, nicht ganz. 


Der Times Square ist nämlich eigentlich eine Straßenkreuzung. Normalerweise verlaufen die Straßen in New York schnurgerade, aber am Broadway und der Seventh Avenue ist das nicht so, weil der Broadway nicht gerade verläuft. So hat sich dort dann ein Platz gebildet, der Times Square. Er heißt übrigens so, weil da ein Gebäude ist, das von der Zeitung New York Times genutzt wird.


Mit den Jahren haben sich am Times Square immer mehr Reklametafeln angesiedelt, jetzt findet man dort unzählige, riesige Bildschirme voll mit Werbung und Nachrichten.
Der Times Square ist übrigens vollständig zur Fußgängerzone gemacht worden. Deswegen ist es dort auch unglaublich voll. Straßenkünstler zeigen ihr Können, Touristen fotografieren und einige Restaurants haben Tische und Stühle draußen stehen. Außerdem gibt es eine große Tribüne, von der aus kann man das ganze Geschehen unter und um sich beobachten.


Ich finde der Times Square ist mit seiner ganzen Reklame etwas total unglaubliches. Ich habe noch nie so viel Werbung an einer Stelle gesehen, noch nie so viele Lichter auf einmal und noch nie so viele Menschen, die einfach nur nach oben gucken und staunen.
Auf die Dauer ist es aber schon anstrengend, sich am Times Square aufzuhalten, ich finde nämlich dass diese ganzen wechselnden Bilder die Augen irgendwann überfordern. Aber dennoch war der Times Square etwas ganz besonderes für mich. Ich finde, dass er irgendwie so das Bild, das man von den USA hat, repräsentiert. Alles ist schrill, laut und größer als es eigentlich geht. 

Wenn ihr zum Times Square geht, würde ich euch das unbedingt am frühen Abend empfehlen, dann wirkt die Leuchtreklame noch eindrücklicher. 
Voll ist es dann aber trotzdem :D





Buchempfehlung: Wolfgang muss weg!




Wolfgang ist etwas über 50 Jahre alt, wiegt mindestens 90 Kilo und ist der Macho schlechthin. Mit seiner Frau Annemie, die demnächst 40 wird, wohnt er in einem kleinen Dorf und arbeitet als Kriminalkommissar. Das Verhältnis zwischen den beiden ist schon lange angespannt. Kein Sex, eine klare Rollenverteilung und des öfteren Meinungsverschiedenheiten.


 Deswegen passt es Annemie auch gar nicht in den Kram, als sie ihren Mann versehentlich beim Putzen erschießt  - die neugierigen Nachbarn könnten sie ja glatt als Mörderin verdächtigen! Kurzerhand lagert sie Wolfgang also zwischen Erbsen und Möhrchen in der Tiefkühltruhe und wartet auf einen passenden Moment zur Entsorgung, denn eins ist klar: Wolfgang muss weg! Als dann aber auch noch die Schwiegermutter zu ihr einzieht und Nachbar Holger zu schnüffeln beginnt, ist Eile gefordert. Wenn da nicht auch noch die vermeintliche Geliebte von Wolfgang, ein Auftrag, einen Picasso zu stehlen und ein Ferienhaus in der Toscana wären... Und nicht zu vergessen: Wolfgang liegt ja immer noch in der Tiefkühltruhe!


Der Kriminalroman von Cathrin Moeller ist einfach ein richtig lustiges, aber auch sehr spannendes Buch für zwischendurch. Ich muss zugeben, dass ich es wirklich in drei Nächten verschlungen habe. Mir hat die Handlung sehr gut gefallen, denn wann liest man schonmal ein Buch, in dem eine Frau aus Versehen ihren Mann erschießt?!
Gefunden habe ich dieses tolle Buch in der Bibliothek meiner Stadt. Ich muss zugeben, dass ich oft Bücher nach ihrem Aussehen und ihrem Titel ausleihe, deshalb habe ich eigentlich auch nur nach diesem Buch gegriffen. Das Coverdesign ist nämlich wirklich interessant, dieser Sarg und der provokante Titel haben mich einfach sofort gereizt :)
Einzig die Sprache in dem Buch finde ich an einigen Stellen mal etwas zu banal. Also einige Formulierungen gefallen mir einfach nicht, wenn man aber getrost darüber hinwegliest, ist das Buch wirklich perfekt.

Übrigens ist das Buch auch relativ neu, vor einem Jahr ist es erschienen im MIRA Taschenbuch Verlag. Da kostet es aktuell 9,99€.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, es war spannend und lustig zugleich, die perfekte Mischung also!

Eure




New York - One World Observatory

Ich habe mich lange nicht gemeldet, das hatte aber ehrlich gesagt einen guten Grund: ich war für ein paar Tage in New York und deswegen vorher und nachher ziemlich im Stress mit Vorbereitungen und so weiter.


Als Entschädigung möchte ich für euch nun eine kleine Reihe von Posts machen, die sich um meine kurze New-York-Reise und ein paar Sehenswürdigkeiten drehen.
Ich war (leider nur!!) vom 16. Juni bis 19. Juni drüben, zum ersten Mal in meinem Leben. Schon vor der Reise standen da ziemlich viele Vorbereitungen an, von denen ich vorher überhaupt keine Ahnung hatte. Einen Reisepass besorgen, ESTA-Formulare ausfüllen, das Gepäck planen und packen und Geld wechseln... Da steht man schon vor dem Abflug vor einer Vielzahl von Aufgaben und hat den deutschen Boden noch nicht einmal verlassen! Tja, und dann ging es dann aber irgendwann doch endlich von Frankfurt aus über den großen Teich und direkt nach New York, JFK. 

In den zweieinhalb Tagen, die ich effektiv in dieser Mega-Metropole war, habe ich natürlich einiges erlebt, in diesem Post soll es aber hauptsächlich um das One World Observatory im One World Trade Center gehen.

Da ich in einem Appartement in Brooklyn mit einer wunderschönen Dachterrasse mit tollem Ausblick gewohnt habe, konnte ich das One World Trade Center schon immer aus der Ferne beobachten. Dieses markante komplett verglaste 541,3 Meter hohe Gebäude ist einfach ein unglaublich faszinierender Anblick. Es ist in New York, den ganzen USA und der gesamten westlichen Welt das höchste Gebäude, deshalb war es für mich auch ein ganz besonderer Anreiz, es zu besteigen. 


Ein weiterer Grund für die Besichtigung war, dass es an der südlichsten Spitze Manhattans liegt und man deswegen einen tollen Blick auf z.B. das Empire State Building, die Freiheitsstatue und allgemein so ziemlich die ganze Stadt hat.
Schon als ich vor dem Gebäude stand, war ich total sprachlos. Erst mit komplizierten Verbiegungen kann man von unten bis zur Spitze schauen, so groß ist der Turm. Früher standen übrigens an der Stelle, wo heute das One World Trade Center ist, die Twintowers, die Zwillingstürme, die bei 9/11 zerstört wurden. (Darüber gibt es aber nochmal einen anderen Post, seid gespannt!)

Ganz oben im One World Trade Center ist das One World Observatory gelegen. Das sind die Aussichtsetagen mit riesigen Glasfenstern, einem Restaurant, einem kleinen Souvenirshop und einem 360 Grad Rundumblick. Bis man aber dort oben hingelangt, gilt es, durch die Sicherheitskontrollen zu kommen und den Aufzug zu überleben. Im Ernst, der Aufzug ist wirklich ein Bauwerk für sich. In nur einer Minute schafft er die über 100 Stockwerke zu überwinden, nebenbei wird an den Wänden, die aus Bildschirmen bestehen, die Geschichte New Yorks gezeigt. Oben angekommen gelangt man wieder vor eine große Wand mit Bildschirmen, die sich ganz plötzlich hochfahren, und einen atemberaubenden Blick auf die Stadt freigeben.


Dieser Blick ist auch so ziemlich das wunderschönste was ich in ganz New York gesehen habe. Es ist, als ob man über der Stadt liegen würde. Teilweise hat man wirklich einen fast senkrechten Blick auf die schnurgeraden Straßen, die Flüsse und die anderen Häuser. Die kleinen gelben Punkte, die sich unten dann fortbewegen sind die Taxen und ein grüner Punkt im Wasser ist die Freiheitsstatue vor Liberty Island. Man fühlt sich wirklich ein wenig außerhalb von allem, als wäre das gar nicht real. Das ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl, das man, wenn man schonmal in New York ist, unbedingt erlebt haben muss!
Ein tolles Angebot sind die iPads, die als Guides verliehen werden. Diese sind in einer eckigen Hülle und mit einem langen Band versehen, damit man sie auch gut und sicher transportieren kann. Wenn man das iPad dann anhebt und in eine Richtung hält, zeigt es die direkte Umgebung des One World Trade Centers an und spielt bei einigen Sehenswürdigkeiten Filme oder Texte ab. Das würde ich auf jeden Fall auch weiterempfehlen, da man so auch ziemlich gut weiteres über New York erfahren kann und gleichzeitig auch sieht, wo sich alles befindet.

Schade finde ich wirklich, dass das One World Observatory nicht oben offen ist. Man steht die ganze Zeit vor der riesigen Fensterglasfront, was dann doch teilweise störend ist, da sich vor allem bei Fotos Spiegelungen ergeben. 

Für mich war das One World Observatory im neuen One World Trade Center das Highlight meines New York Besuchs, deswegen habe ich es euch auch als erstes vorgestellt.
Wart ihr schonmal in New York und dann vielleicht sogar auf dem One World Trade Center? Und was würde euch noch besonders interessieren von meinen Erlebnissen?