Buchempfehlung: Um Leben und Tod - ein faszinierender Medizinroman

Henry Marsh ist Neurochirurg, also ein Chirurg, der sich um Erkrankungen des Nervensystems spezialisiert hat. Er ist einer der besten Neurochirurgen Großbritanniens, hat zahlreiche Operationen vollbracht und die Schicksale vieler Menschen direkt beeinflusst. Ob diese nun ein Aneurysma, ein Karzinom oder ein Oligodendrogliom haben, in seinem Buch „Um Leben und Tod. Ein Hirnchirurg erzählt vom Heilen, Hoffen und Scheitern“ hat der Hirnchirurg zahlreiche seiner Fälle beschrieben.
Ich habe das Buch zufällig in der Bücherei gesehen und wegen des Titels in die Hand genommen. Mein erster Gedanke war, dass es ein Science-Fiction-Roman oder so etwas in der Art sei, bis ich dann den Klappentext gelesen und festgestellt habe, dass das ein Medizin-Roman ist. Normalerweise mag ich solche Bücher nicht lesen, weil sie mir zu langweilig, zu kompliziert oder zu belehrend sind. Aber was kann an Neurochirurgie schon belehrend sein? Das Buch habe ich dann einfach ausgeliehen und angefangen und ich muss sagen: es ist wirklich ein tolles Buch!


Henry Marsh schildert seine Erlebnisse als Neurochirurg, gescheiterte wie erfolgreiche Operationen. Er zeigt den schmalen Grat zwischen seinen Entscheidungen auf, die nicht nur auf dem Operationsrisiko, sondern auch auf den Angehörigen und seinen eigenen Erfahrungen beruhen. Mit seinem fesselnden Buch wird es auch „normalen Menschen“ deutlich, was für eine große Herausforderung es ist, Hirnchirurg zu sein, denn Henry Marsh lässt keine Details aus und bleibt dennoch spannend.
Neben seinen Beschreibungen der Operationen schildert der Hirnchirurg auch seinen Alltag im Krankenhaus, der ebenso wie riskante Eingriffe in das Gehirn turbulent und unvorhersehbar ist. Es ist chaotisch, dramatisch und lustig, wie Marsh seinen Alltag beschreibt und trotzdem bleibt er ernst genug, um das vermeintliche Tabu-Thema, die operativen Eingriffe am menschlichen Gehirn interessant zu schildern.
Ehrlich gesagt hätte ich niemals gedacht, je so ein Buch zu lesen. Dieses faszinierende Buch von Henry Marsh hat mich eines Besseren belehrt. Mit seiner Schreibkunst und seinen vielen Erfahrungen ist es eine unglaublich fesselnde Geschichte, die er über sein Leben als Hirnchirurg erzählt. Er geht mit Fehlern und falschen Entscheidungen offen um, was ihn und sein Buch für mich als Leserin sehr sympathisch macht. 


Genau aus all diesen Gründen würde ich das Buch auch einfach an jeden weiterempfehlen, der mal ein Buch zu einem etwas anderen Thema lesen möchte. Mein Genre sind normalerweise eher Krimis und Thriller und ab und an mal Romane, aber mir hat „Um Leben und Tod“ sehr gut gefallen.
Wer lieber in der Originalsprache liest: dort heißt das Buch „Do No Harm. Stories of Life, Death and Brain Surgery“.
Viel Spaß beim Lesen,
Eure



Nudeln Bolognese *vegan*


Ich liebe Nudeln. Außer Spaghetti, weil die irgendwie so kompliziert zu essen sind. Deswegen gab es bei mir am Wochenende auch keine Spaghetti Bolognese, sondern Fussilli Bolognese. Das kann aber jeder selbst entscheiden, deswegen habe ich das Rezept einfach Nudeln Bolognese genannt :D
Für die Bolognese-Sauce habe ich übrigens das Veggie-Hackfleisch von Lidl benutzt. Weil ich nicht allzu viel Zeit hatte, ist die Sauce ganz einfach zu machen und schmeckt aber trotzdem sehr gut.
Bevor ihr aber die Sauce macht, kocht ihr erstmal das Wasser auf, tut die Nudeln rein und kocht sie so weich wie ihr es mögt. 


Für die Sauce braucht ihr:
1 Paket Frische Champignons (optional)
1 Paket Veggie-Hackfleisch (200g)
1 Paket passierte Tomaten (500g)
1 El Tomatenmark
Gewürze (Chili, Paprika)
Kräuter (Basilikum, Petersilie)

Zuerst bratet ihr das Veggie-Hack an und gebt die Champignons dazu. Wenn alles rund 6 Minuten angebraten ist, löscht ihr das ganze mit den passierten Tomaten ab, gebt das Tomatenmark, die Gewürze und Kräuter dazu und lasst alles bei niedriger Hitze noch ca 5 Minuten köcheln. Wer mag kann später noch Sojasahne (ich habe Reiscuisine genommen) unterrühren, dann schmeckt es etwas milder. Zum Schluss alles mit den Nudeln anrichten, Kräuter darüber und wer mag mit Hefeflocken bestreuen. 


Die Bolognese-Sauce eignet sich übrigens auch super zu Reis!
Viel Spaß beim Nachkochen,
Eure





Veganer und günstiger Lidl-Einkauf im Januar

Ich war mal wieder einkaufen. Diesmal ging es zu Lidl, weil ich in der Werbung vegane Mini-Frikadellen gesehen hatte und vorher nicht einmal wusste, dass es sowas bei Lidl gibt. Also musste ich natürlich mal nachschauen.
Dass ich dabei noch ein paar andere Sachen gekauft habe, versteht sich von selbst. Lidl hat nämlich nicht nur vegane Frikadellen sondern auch einige andere Sachen im Sortiment, von denen man manchmal nicht einmal glauben könnte, dass sie keine tierischen Produkte enthalten. Und damit das klar ist: für mich sind Spuren von etwas KEINE tierischen Produkte, ich achte auf die Zutatenliste.


Zuerst einmal zu den Frikadellen. Ich habe noch NIE vegane Frikadellen gegessen, deswegen musste ich die mal ausprobieren. Und dann habe ich die Zutatenliste gesehen und mir gedacht, ich könne sie mal mitnehmen. Ich denke, die werde ich die nächsten Tage mal probieren mit Gemüse und Kartoffeln.


Außerdem habe ich ebenfalls noch nie veganes Hack gegessen. Ich mochte sowieso noch nie so gerne Hackfleisch aber in Bolognesesauce früher immer, also wird es am Wochenende wohl entweder Nudeln Bolognese (ich mag Spaghetti nicht so gern ;)) oder Lasagne geben. 


Dann habe ich im Vorratsschrank noch Mie-Nudeln liegen, die ich am liebsten entweder in Gemüsesuppe oder mit süß-saurer Sauce esse, und deswegen habe ich mir dann von den reduzierten Sachen bei Lidl eine süß-saure Sauce gekauft.


Müsliriegel finde ich zwischendurch einen tollen Snack und in vegan sowieso. Normalerweise habe ich mir immer welche bei Rossmann gekauft, jetzt aber festgestellt, dass die Sorten Cranberry und Haselnuss + Mandel von der Eigenmarke Crownfield sogar vegan sind. Die mit Cranberry kenne ich schon, sie sind ziemlich süß, aber das finde ich ab und zu mal gut. 


Tja, und dann gab es noch ein paar Aufstriche. Hummus in natur und pikant schmeckt zu allem und finde ich ziemlich gut auf Brot oder als Dip für Gemüse.
Und als letztes noch dieser Zucchini-Curry-Aufstrich. Den kenne ich auch noch nicht, falls ihr aber bei eurem Lidl den Rote-Bete-Meerrettich-Aufstrich findet, solltet ihr den auf jeden Fall probieren.
Ach und bevor ich es vergesse, für die Bolognese-Sauce gibt es noch weiße Champignons für 0,89€ die Schale.

Insgesamt zeigt sich beim ganzen Einkauf, dass vegan nicht teuer sein muss. Ich habe für alles 11,16€ bezahlt, was ich total okay finde. Und dann zeigt es auch, wie viele vegane Sachen es auch gibt, ohne dass man es eigentlich weiß. Wenn ich erst mit den Sachen gekocht habe, werde ich euch dann auch mal in einem anderen Post berichten, dass das alles auch SEHR lecker sein kann ;)
Eure