Disziplin und Motivation



Disziplin und Motivation sind zwei Eigenschaften, die ich mir oft wünsche, aber für die ich auch oft beneidet werde. Heute ist ein Tag, an dem mir beides schwerfällt. Ich bin heute nicht so diszipliniert wie sonst, weil ich nicht aufgeräumt habe. Normalerweise ist mein Schreibtisch am Wochenende immer total aufgeräumt und alles liegt geordnet auf Stapeln oder im Regal. Wer meinen Schreibtisch heute sehen könnte, würde überall Zettel, Stifte, eine Flasche, meine vor sich hin sterbende Pflanze sowie Kabel, Haargummis, ein Paket Taschentücher und einige Postkarten sehen. 

Für mich ist es Disziplin, konsequent das zu tun, was ich mir vorgenommen habe. Zum Beispiel aufräumen. Das ist natürlich nicht immer leicht, vor allem bei schlechtem Wetter, gutem Wetter, schlechter Laune, Kopfschmerzen und und und… Da kommt dann jetzt die Motivation ins Spiel. Motivation ist für mich die positive Stimmung, etwas Bestimmtes zu tun. Also zum Beispiel, aufzuräumen. Disziplin und Motivation sind deswegen auch gar nicht so leicht zu trennen. 

Ich bin oft nicht motiviert zu bloggen, habe dann aber doch die Disziplin und schreibe trotzdem Posts, fotografiere, bearbeite Bilder und designe Pinterest-Posts. Natürlich habe ich da oft keine Lust drauf, also keine Motivation, aber ich habe die Disziplin. Beziehungsweise ganz oft ist es auch die Routine, die bei solchen Dingen reinkommt. Ist man erstmal bei bestimmten Dingen routiniert, braucht es keine Disziplin und Motivation mehr. Es sind bestimmte Tagesabläufe, bestimmte Bewegungsabläufe, Dinge, die dann fast ohne Denken ohne Nachfragen funktionieren. 


Warum ich jetzt einen Post über Disziplin und Motivation verfasst habe – nun ja, ich möchte euch sagen, dass es normal ist, nicht motiviert und nicht diszipliniert zu sein! Ich bin auch oft unmotiviert und einfach faul und es fällt mir wirklich schwer, irgendetwas zu tun. Aber ich weiß auch, wie ich aus solchen Stimmungslagen wieder herauskomme, beziehungsweise dem vorbeuge.

1.      Einen Plan machen


Pläne sind toll. Ich liebe es, zu organisieren und zu planen, bestimmte Termine aufeinander abzustimmen, To-Do-Listen zu machen und mir Dinge vorzunehmen. Wenn ich mir Dinge vorgenommen habe, setze ich sie meistens auch um, es sei denn, es kommt wirklich etwas Gravierendes dazwischen.
Für meine Pläne male ich mir schöne Tabellen, hänge sie auf, damit ich sie immer sehen kann und damit ich keine Ausrede mehr habe, ich hätte keine Zeit. Ich habe dann nämlich alles perfekt abgestimmt.

2.      Möglichst vielen Leuten von seinem Plan erzählen


Ein Plan ist ja schön und gut, aber ich weiß selber, wie oft ich dann doch keine Lust habe. Ich schmeiße den Plan weg, nehme mir spontan etwas anderes vor oder ignoriere einfach, was ich eigentlich machen wollte. Auch für so einen Plan braucht man einiges an Disziplin, deswegen habe ich mir angewöhnt, herumzuerzählen, was ich mir vorgenommen habe. Natürlich nicht zu jeder Sache und auch nicht zu offensichtlich, aber man kann ja mal am Rande eines Gesprächs einfließen lassen, dass man z.B. für den nächsten Tag einen Lauf geplant hat, gerade am Aufräumen ist oder ganz schnell los muss, weil noch eine Hausarbeit wartet. Wenn man das dann nicht umsetzt, meldet sich (jedenfalls bei mir) immer ganz schnell das schlechte Gewissen und ich habe dann schließlich doch die Disziplin, die Dinge umzusetzen.

3.      Sich ein Ziel setzen

Immer eine eins vorm Komma, mehr Follower, ein Marathon – das sind alles Ziele, die ich mir setzen könnte. Ziele sind etwas wunderbares. Sie öffnen den Blick in die Zukunft, zeigen uns, was wir schaffen können, was alles mit ein wenig Motivation und Disziplin möglich ist! Ich überlege mir gerne, was ich alles schaffen könnte und nehme mir dann auch Dinge vor, dann ist es auch gleich viel leichter, diszipliniert und motiviert zu sein. Außerdem sind natürlich dann feste Daten sehr toll. Beispielsweise einen Marathon kann man ja schon mehr als ein halbes Jahr im Voraus planen. Wenn man sich dann auch gleich anmeldet, schiebt man das nicht mehr vor sich weg und hat ein Ziel vor Augen. Genauso ist das auch mit anderen Dingen! Fragt euch doch mal, was ihr noch erreichen wollt, was euer Ziel in den nächsten Jahren ist! Es ist nie verboten, zu träumen, es ist auch nie falsch, anzufangen, denn einfach nur versuchen reicht nicht. Wenn ihr wirklich hinter eurem Ziel steht, dann habt ihr auch die Mentalität, es zu schaffen!

4.      Sich belohnen

Jaja, der Belohnungeffekt soll natürlich auch nicht zu kurz kommen. Ich liebe Pizza nach dem Laufen. Natürlich nicht immer, aber wenn ich mal 20km unterwegs war oder meine persönliche Bestzeit geknackt habe, esse ich auch gerne mal eine Tiefkühlpizza. Genauso ist es mit Schokolade. Sie motiviert beim Lernen, wenn man die Disziplin hat, diese Motivation zuzulassen. Das ist ganz einfach: noch zwei Kapitel lesen, dann ein Stück Schokolade. Noch drei Stunden lernen, dann gibt es Mittagessen. So etwas sollte natürlich nicht überstrapaziert werden, aber als kleiner Motivationskick ist Essen natürlich super. Auch materielle Dinge sind natürlich schöne Belohnungen. Das Paar Schuhe nach dem Halbmarathon, die neue Jeans nach mehreren Wochenenden Arbeit. Klar, ist das dann auch eine finanzielle Frage, aber Motivation bringt es auf jeden Fall!

Ihr seht, es ist nicht so leicht, immer motiviert und diszipliniert zu sein, obwohl es von vielen immer erwartet wird. Jeder muss immer 100 Prozent geben, der beste, schnellste, dünnste, tollste sein – das geht doch gar nicht! Das ist jetzt kein Rat, sich hängen zu lassen, sondern einfach nur ein kleiner Tipp: jeder zeigt sich immer nur von seiner besten Seite, deswegen lasst euch nicht unterkriegen! Und mit meinen kleinen Tricks seid ihr garantiert ein wenig mehr diszipliniert und motiviert 😉
 





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